Demo „Schulterschluss gegen rechts“ am 24. Februar

Wir unterstützen den Aufruf der Offenen Gesellschaft Langenhagen zur Demonstration „Schulterschluss gegen rechts – Bunte Hunde statt braune Kläffer“ am 24. Februar 2024.

Aufruf zur Demo

„Alle Freundinnen und Freunde der Demokratie in Langenhagen und den Kommunen drum herum sollten sich diesen Termin in den Kalender eintragen: Für Samstag, 24. Februar, haben wir die Demo „Schulterschluss gegen rechts!“ angemeldet. Sie wird um 13 Uhr auf dem Platz am CineMotion-Kino mit einer Auftaktkundgebung starten und sich dann entlang der Walsroder Straße zum Marktplatz bewegen.

Wir bitten Vereine, Initiativen und Einrichtungen, unseren Aufruf zur Demo für eine demokratische, menschenfreundliche und offene Gesellschaft zu unterstützen!“

 

Gedenkfeier für die Opfer des Frauen-KZ Limmer am 10.04.2014

Erstmals organisiert der Arbeitskreis »Ein Mahnmal für das Frauen-KZ in Limmer» in diesem Jahr eine Gedenkveranstaltung am Tag der Befreiung des Lagers.

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Auf dem Gelände der Continental Gummiwerke AG in Limmer befand sich von Juni 1944 bis April 1945 ein Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme.
Mehr als 1.000 Frauen überwiegend französischer und polnischer Herkunft mussten im KZ Limmer Zwangsarbeit für die Kriegsproduktion der Continental und der Brinker Eisenwerke leisten. Zwei Frauen starben an den Entbehrungen im Lager.

In den letzten Kriegstagen wurde dieses geräumt und die Häftlinge gezwungen, nach Bergen-Belsen zu marschieren. Den Todesmarsch und den einwöchigen Aufenthalt bis zur Befreiung im Inferno von Bergen-Belsen überlebten
zahlreiche der Frauen nicht.

Die über 70 Frauen, die sich im Lager Limmer versteckt gehalten hatten oder zu krank für den Marsch gewesen waren, wurden am 10. April 1945 von der us-amerikanischen Armee hier in Hannover befreit.

Einen Ort des Geden­kens schaf­fen

Gedenkveranstaltung am Mahnmal für das Frauen-KZ Langenhagen am 06.01.2014 um 18 Uhr

Am 6. Januar 2014 veranstaltet das Aktionsbündnis „Langenhagener gegen Rechte Gewalt“ um 18 Uhr am Mahnmal zum Frauen-KZ Langenhagen am Brinker Hafen (Hackethalstraße, Hannover) eine Gedenkveranstaltung. Es soll den Opfern des Nationalsozialismus und speziell der Frauen aus dem KZ Langenhagen gedacht werden. Es werden der hannoversche Bürgermeister Bernd Strauch und Friedhelm Fischer, Bürgermeister der Stadt Langenhagen, sprechen. Der DGB-Chor Hannover wird einen musikalischen Rahmen für die Veranstaltung geben.

Das damals auf Langenhagener Stadtgebiet gelegene Konzentrationslager wurde am 06.01.1945 durch einen alliierten Bombenangriff zerstört und danach von den Nazis geräumt. Das Aktionsbündnis „Langenhagener gegen Rechte Gewalt“ ruft zu einer regen Teilnahme auf, um auch ein deutliches Zeichen gegen den Neonazi-Terror der letzten Jahre zu setzen. Eine gelebte Demokratie muss sich immer wieder erneut gegen Rechtsextremismus und Rassismus zur Wehr setzen.

Der Standort des Mahnmals ist hier auf OpenStreetMap markiert.

Nachtrag vom 07.01.2014 / Fotos von der Veranstaltung:

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„Auf­stehen und Wider­set­zen“ – 3. Chö­re­fes­tival gegen Rechts in Han­nover

Auf­stehen und Wider­set­zen

Am 9. November 2013 findet im Gedenken an den 75. Jah­restag der Reichs-Pogrom­nacht – unter dem Motto „Auf­stehen und Wider­setzen“ – das 3. Chö­re­fes­tival gegen Rechts in Han­nover statt. Wie zu den Chö­re­kon­zerten am 9. November 2002 und 2008 hat der DGB-Chor Han­nover zur Teil­nahme auf­ge­rufen und die Vor­be­rei­tung über­nommen.

Unter dem gemein­samen Aufruf

    Wir wider­setzen uns der Gleich­gül­tig­keit und harten Herzen.
    Wir stehen auf für eine fried­liche, bunte Welt.
    Lasst uns Farbe bekennen!
    Zeigen wir gemeinsam Zivil­CHO­Rage!

treten 32 Chöre mit etwa 800 Sän­ge­rinnen und Sän­gern aus ganz Nord­deutsch­land sowie aus den Nie­der­landen und aus Ger­nika, Bas­ken­land auf.

Dabei sind auch der Motettenchor und die Eliza-Singers aus Langenhagen!
Weitere Informationen sind der Ankündigung auf der Webseite vom DGB-Chor Han­nover zu entnehmen:
dgb-chor-hannover.de/index.php?option=com_content&view=article&id=25&Itemid=42

Gedenkveranstaltung am Mahnmal für das Frauen-KZ Langenhagen

Am 6. Januar 2013 veranstaltet das Aktionsbündnis „Langenhagener gegen Rechte Gewalt“ um 15 Uhr am Mahnmal zum Frauen-KZ Langenhagen im Industriegebiet Brink­-Hafen (Hackethalstraße, Hannover) eine Gedenkveranstaltung. Es soll den Opfern des Nationalsozialismus und speziell der Frauen aus dem KZ Langenhagen gedacht werden. Es werden der hannoversche Bürgermeister Bernd Strauch und Friedhelm Fischer, Bürgermeister der Stadt Langenhagen, sprechen. Der DGB-Chor Hannover wird einen musikalischen Rahmen für die Veranstaltung geben.

Das damals auf Langenhagener Stadtgebiet gelegene Konzentrationslager wurde am 06.01.1945 durch einen alliierten Bombenangriff zerstört und danach von den Nazis geräumt. Das Aktionsbündnis „Langenhagener gegen Rechte Gewalt“ ruft zu einer regen Teilnahme auf, um auch ein deutliches Zeichen gegen den Neonazi-Terror der letzten Jahre zu setzen. Eine gelebte Demokratie muss sich immer wieder erneut gegen Rechtsextremismus und Rassismus zur Wehr setzen.

Der Standort des Mahnmals ist hier auf OpenStreetMap markiert.

Nachtrag vom 06.01.2013 / Fotos von der Veranstaltung:

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KZ-Langenhagen Gedenken 2013-01-06

KZ-Langenhagen Gedenken 2013-01-06

KZ-Langenhagen Gedenken 2013-01-06

KZ-Langenhagen Gedenken 2013-01-06

KZ-Langenhagen Gedenken 2013-01-06

KZ-Langenhagen Gedenken 2013-01-06

Radtour „Gegen das Vergessen“

In diesem September führt die Ortsgruppe Hannover des ADFC in Kooperation mit dem Verein Gegen das Vergessen / NS-Zwangsarbeit e.V. eine Radtour zu vier Gedenkorten in Hannover und Langenhagen durch. Gestartet wird vom Seelhorster Friedhof; nach einer Station am Ehrenfriedhof am Maschsee-Nordufer soll es weiter zum Mahnmal beim Frauen-KZ Langenhagen gehen. Ziel der Tour ist schließlich der Gedenkstein zum Ausländerwöchnerinnenlager Schulenburger Mühle in Langenhagen Godshorn.

Weitere Informationen zu der Tour gibt es auf der Webseite vom ADFC Hannover sowie in der zweiten Ausgabe 2012 der Hannorad.

Nachtrag / Fotos von der Radtour:

2012-09-09 Gedenkstaetten-Tour 0 Maschsee

2012-09-09 Gedenkstaetten-Tour 1 unterwegs

2012-09-09 Gedenkstaetten-Tour 2 Station KZ-Langenhagen

2012-09-09 Gedenkstaetten-Tour 4 Godshorn

Gedenken an die toten Kinder Hannoverscher Zwangsarbeiterinnen

Die toten Kinder Hannoverscher Zwangsarbeiterinnen

Aufsehen erregende Erkenntnisse aus neuester Zeit über den Tod von mehr als 300 Säuglingen von Zwangsarbeiterinnen des II. Weltkrieges in hannoverschen Unternehmen machen deutlich, welche Tragweite die Erinnerungsarbeit des Verein „Gegen das Vergessen ./. NS-Zwangsarbeit e.V.“ hat.

Mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen am 1. September 1939 ging von deutschem Boden nicht nur der schrecklichste und opferreichste Weltkrieg aus, sondern wurde mit der massenhaften Rekrutierung ausländischer Zwangsarbeiter/innen – vorwiegend aus Osteuropa – für die Kriegsproduktion ein weiteres großes Verbrechen gegen die Menschlichkeit durch Deutsche begangen.

Der um sich greifenden Mentalität des Verdrängens dieser grauenvollen deutschen Geschichte setzt der Verein „Gegen das Vergessen ./. NS-Zwangsarbeit e.V.“ eine wirkungsvolle Erinnerungsarbeit entgegen, die unseren Bürgerinnen und Bürgern sowie Gästen aus aller Welt die Situation der bis zu 60.000 Zwangsarbeiter/innen in den Jahren 1939 bis 1945 in hannoverschen Unternehmen näherbringt. Besonders betroffen waren die Wöchnerinnen unter den Zwangsarbeiterinnen und ihre Säuglinge, die in einer von Hannoverschen Rüstungsfirmen betriebenen Baracke in Langenhagen-Godshorn untergebracht waren und darin elendig umkamen.

Mit Unterstützung der Stadt Langenhagen und hannoverscher Unternehmen sind nunmehr ein Mahnmal und eine Gedenktafel mit historischen Daten und Fakten in deutscher, russischer und polnischer Sprache (siehe Anlage) entstanden, die auf die menschenvernichtenden Bedingungen der Wöchnerinnen unter den Zwangsarbeiterinnen und ihrer Säuglinge aufmerksam machen, deren Todesrate durch Unterernährung, fehlende medizinische Versorgung und schlimmste hygienische Verhältnisse über 75 % betrug. Ihrer soll besonders gedacht und ihren Angehörigen das Mitgefühl Hannoverscher Bürgerinnen und Bürgern zum Ausdruck gebracht werden.

Zur Erinnerung an die schrecklichen Folgen des vor 70 Jahren begonnenen II. Weltkriegs werden gemeinsam mit politischen Repräsentanten/innen der Region Hannover sowie Schülern und Schülerinnen der Grundschule Godshorn am 9. September 2009 um 12.00 Uhr am Le-Trait-Platz in Langenhagen eine Gedenk- und Erinnerungstafel für ermordete Zwangsarbeiterinnen und ihre Kinder eingeweiht und anschließend das durch Steinbildhauermeister Karl-Heinz Spiekermann hierfür gestaltete Mahnmal in der Ziegeleistraße in Godshorn enthüllt.

Mit diesen Erinnerungsstätten soll auch ein Zeichen gesetzt werden gegen das Vergessen und das Aufkeimen nationalsozialistischen Gedankengutes und den aktuellen Rechtsradikalismus.

ViSP: Dr. Horst Meyer

Vorsitzender des Vereins „Gegen das Vergessen ./. NS-Zwangsarbeit e.V.“

Das Aktionsbündnis Langenhagener gegen Rechte Gewalt unterstützt das Gedenken an die gestorbenen Kinder.