Gedenkveranstaltung am Mahnmal zum Frauen-KZ Langenhagen

Am 6. Januar 2008 veranstaltet das Aktionsbündnis „Langenhagener gegen
Rechte Gewalt“ um 15 Uhr am Mahnmal zum Frauen-KZ Langenhagen am Brinker
Hafen (Hackethalstraße, Hannover) eine Gedenkveranstaltung. Es soll den
Opfern des Nationalsozialismus und speziell der Frauen aus dem KZ
Langenhagen gedacht werden. Es werden der hannoversche Bürgermeister Bernd
Strauch und Willi Minne, stellvertretender Bürgermeister der Stadt
Langenhagen, sprechen.

Das damals auf Langenhagener Stadtgebiet gelegene Konzentrationslager wurde
am 06.01.1945 durch einen alliierten Bombenangriff zerstört und danach von
den Nazis geräumt.

Grüne Jugend Langenhagen: Rechte Gewalt nicht herunterspielen

Zitat von Grüne Jugend Langenhagen:

‚Nach einem rechts motivierten Übergriff in der Nacht zum Samstag, mahnt die Grüne Jugend Langenhagen (GJL) an, Rechte Gewalt in Langenhagen nicht herunterzuspielen. Die GJL kritisiert vor allem die Polizei dafür, dass sie den rechtsextremen Hintergrund der Tat völlig unbeleuchtet lässt. Von Seiten der Polizei war lediglich von „unterschiedlichen politischen Gesinnungen“ die Rede. Dass bei dem Vorfall die Gewalt einseitig von Rechtsextremen ausging, bleibt im Dunkeln. So beschimpften die Angreifer das Opfer als „Scheiß Zecke“.
Die GJL fordert daher von Politik, Polizei und Presse, das Problem Rechtsradikalismus wieder ernst zu nehmen und die Bevölkerung ehrlich darüber zu informieren.‘

Neonazitreff in Langenhagen

Am Freitag, den 06. Juli trafen sich erneut knapp 40 Rechtsextreme in einem
Gastronomietrieb in Langenhagen. Der Stammtisch Nationale Kräfte, kurz SNK,
ist ein Zusammenschluss von Neonazis der NPD und freien Kameradschaften und
traf sich dieses mal im Bierbrunnen in der Walsroderstraße in Langenhagen.
Dieses Treffen war nicht das erste, bereits 2005 trafen sich mehr als 70
Neonazis unter massivem Polizeischutz zum „Nationalen Bündnis Region
Hannover“ im Bierbrunnen. Auch im Vereinsheim des Fußballvereins Hannover 96
trafen sich die Rechtsextremen. Der Skandal um das Treffen bei Hannover 96
sorgte für große Medienfurore.

Anlass des Treffens in Langenhagen war wahrscheinlich der bevorstehende
Landtagswahlkampf. Aus diesem Grund wird auch vermutet, dass Alfred
Brückner, Landtagskandidat für die NPD aus Langenhagen-Wiesenau,
anwesend war.

Das Bündnis „Langenhagener gegen Rechte Gewalt“ kritisiert, dass diese
Stammtischtreffen des SNK und der NPD immer wieder zugelassen werden und
erinnert an den versprochenen polizeilichen Leitfaden für Gastronomen, um
Veranstaltungsanmeldungen neofaschistischer Organisationen schneller zu
enttarnen und abzusagen. Dieses Versprechen wurde bisher nicht umgesetzt.
„Wir fordern von der Polizei ein konsequentes Vorgehen gegen Rechtsextreme“,
sagt ein Mitglied des Langenhagener Aktionsbündnis, „und fordern die Inhaber
des Bierbrunnens auf, keine weiteren Treffen zuzulassen.“

Gedenkveranstaltung zum 61. Jahrestag der Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus

Am 8. Mai 2006 veranstaltet das Aktionsbündnis „Langenhagener gegen Rechte
Gewalt“ um 18 Uhr am Mahnmal im Rathausinnenhof eine Gedenkveranstaltung zum
61. Jahrestag der Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus. Es soll
den Opfern des Naziregimes und des Zweiten Weltkrieges gedacht werden.

Karl-Ludwig Schmidt, Pastor der Paulus-Gemeinde, wird einen Wortbeitrag
halten. Die Bläserklasse der IGS Langenhagen wird der Gedenkveranstaltung
einen musikalischen Rahmen geben.

Info-Veranstaltung: „Rechtsextremismus in Niedersachsen“

Am 28. Juni 2005 berichtet Wolfgang Freter um 19:30 Uhr im „Treffpunkt“ der
VHS Langenhagen, Konrad-Adenauer-Straße 15, über die Entwicklung der
rechtsextremen Szene in Niedersachsen und in der Region Hannover. Ein
besonderer Fokus der Informationsveranstaltung wird bei der Ansprache von
Jugendlichen durch rechtsextreme Parteien, wie zum Beispiel der NPD, durch
Musik-CDs und Konzerte liegen. Wolfgang Freter ist Dezernatsleiter für den
Bereich „Rechtsextremismus“ beim Niedersächsischen Landesamt für
Verfassungsschutz. Nach seinem Vortrag steht der Referent für eine
Diskussion und Nachfragen zur Verfügung.

Die Veranstaltung findet in Kooperation der VHS Langenhagen mit dem
Aktionsbündnis „Langenhagener gegen Rechte Gewalt“ statt. Der Eintritt ist
frei – alle Interessierten sind herzlich eingeladen.