Gedenkveranstaltung am Mahnmal für das Frauen-KZ in Langenhagen

Das Aktionsbündnis Langenhagener gegen rechte Gewalt lädt zu einer Gedenkveranstaltung für Donnerstag, 6. Januar, 19 Uhr, ein. Am Mahnmal für das Frauen-KZ an der Hackethalstraße in Langenhagen erinnern Hannovers Bürgermeister Bernd Strauch und sein Langenhagener Amtskollege Friedhelm Fischer an die Opfer des Nationalsozialismus und speziell an die Frauen dieses Konzentrationslagers. Für den musikalischen Rahmen sorgt der DGB-Chor Hannover

Im Oktober 1944 wurde das KZ im Gewerbegebiet „Brinker Hafen“ an der Hackethalstrasse errichtet. 500 polnische Zwangsarbeiterinnen, die während des Warschauer Aufstands interniert wurden, mussten hier für die Brinker Eisenwerke in der Rüstungsproduktion arbeiten. Das damals auf Langenhagener Stadtgebiet gelegene Konzentrationslager wurde am 6. Januar 1945 durch einen alliierten Bombenangriff zerstört und danach von den Nazis geräumt.

Trauerveranstaltung auf dem Friedhof in Großburgwedel in der Region Hannover

Die Gedenkveranstaltung beginnt um 17.15 Uhr auf dem Friedhof in
Großburgwedel (Thönser Straße, 30938 Burgwedel)
.

Auschwitzgedenktag: AntifaschistInnen planen Gedenken an Naziopfer

Am Mittwoch, den 27. Januar jährt sich die Befreiung des
Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee, der
Auschwitzgedenktag. AntifaschistInnen rufen zu einer Trauerfeier auf dem
Friedhof in Großburgwedel (Region Hannover) auf. „Trauerveranstaltung auf dem Friedhof in Großburgwedel in der Region Hannover“ weiterlesen

Gedenkveranstaltung am Frauen-KZ in Langenhagen

Gedenken am 06.01.2010Das Aktionsbündnis „Langenhagener gegen Rechte Gewalt“ hat zum 65. Jahrestag der Zerstörung des Frauen-Konzentrationslagers Langenhagen eine Gedenkveranstaltung organisiert. Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Marco Brunotte, dem hannoverschen Bürgermeister Bernd Strauch und dem stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Langenhagen Willi Minne gedachten Bürger aus Hannover und Langenhagen am Mahnmal des Konzentrationslagers den Opfern des Nationalsozialismus und speziell der Frauen aus dem KZ Langenhagen.

„Es ist eine historische Verpflichtung aus der Langenhagener Stadtgeschichte, dem hier geschehenen Unrecht zu gedenken“, sagte Marco Brunotte vom Aktionsbündnis „Langenhagener gegen Rechte Gewalt“ in seinem Grußwort. Seit Einweihung des Mahnmals am 8. Mai 2003 organisiert das Aktionsbündnis eine jährliche Gedenkveranstaltung gegen das Vergessen. Der Langenhagener Sozialdemokrat Marco Brunotte engagiert sich seit vielen Jahren aktiv gegen Rechtsextremismus und gehört zu den Gründungsmitgliedern des Aktionsbündnisses „Langenhagener gegen Rechte Gewalt“.

Im Oktober 1944 wurde das KZ im Gewerbegebiet „Brinker Hafen“ an der Hackethalstrasse errichtet. 500 polnische Zwangsarbeiterinnen, die während des Warschauer Aufstands interniert wurden, mussten hier für die Brinker Eisenwerke in der Rüstungsproduktion arbeiten. Das damals auf Langenhagener Stadtgebiet gelegene Konzentrationslager wurde am 6. Januar 1945 durch einen alliierten Bombenangriff zerstört und danach von den Nazis geräumt.

Bernd Strauch forderte: „Mit Blick auf die dunklen Kapitel der deutschen Geschichte müssen wir in der Gegenwart handeln. Deshalb müssen wir uns aktiv gegen Rechte Gewalt und Antisemitismus stellen.“ Hierzu seien alle gesellschaftlichen Kräfte gefordert. Er freue sich sehr, dass die jährliche Gedenkveranstaltung an die Frauen aus dem Konzentrationslager im Brinker Hafen von jungen Menschen organisiert wird.

Im Anschluss legten die Anwesenden zum Gedenken Blumen am Mahnmal nieder.

Gedenkveranstaltung am Mahnmal zum Frauen-KZ Langenhagen

Am 6. Januar 2010 veranstaltet das Aktionsbündnis „Langenhagener gegen Rechte Gewalt“ um 19 Uhr am Mahnmal zum Frauen-KZ Langenhagen am Brinker Hafen (Hackethalstraße, Hannover) eine Gedenkveranstaltung. Es soll den Opfern des Nationalsozialismus und speziell der Frauen aus dem KZ Langenhagen gedacht werden. Es wird der hannoversche Bürgermeister Bernd Strauch sprechen.

Das damals auf Langenhagener Stadtgebiet gelegene Konzentrationslager wurde am 06.01.1945 durch einen alliierten Bombenangriff zerstört und danach von den Nazis geräumt.

Der Standort des Mahnmals ist unter dem folgenden Link zu OpenStreetMap verzeichnet: Karte

Der Zug der Erinnerung macht wieder Halt in Hannover

Auszug aus dem Flyer (Link siehe unten) von region-niedersachsen-mitte.dgb.de:

Nachdem der »Zug der Erinnerung« im letzten Jahr für eine Woche in Hannover war, macht er vom 08. bis 12. November 2009 wieder Station auf dem hannoverschen Hauptbahnhof. Er erinnert mit seiner Ausstellung an das Schicksal der Kindern und Jugendlichen, die vor über sechzig Jahren in die Vernichtungslager deportiert wurden.

Beim DGB Niedersachsen-Mitte gibt es das reichhaltige Begleitprogramm als PDF

Zug der Erinnerung

Gedenken an die toten Kinder Hannoverscher Zwangsarbeiterinnen

Die toten Kinder Hannoverscher Zwangsarbeiterinnen

Aufsehen erregende Erkenntnisse aus neuester Zeit über den Tod von mehr als 300 Säuglingen von Zwangsarbeiterinnen des II. Weltkrieges in hannoverschen Unternehmen machen deutlich, welche Tragweite die Erinnerungsarbeit des Verein „Gegen das Vergessen ./. NS-Zwangsarbeit e.V.“ hat.

Mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen am 1. September 1939 ging von deutschem Boden nicht nur der schrecklichste und opferreichste Weltkrieg aus, sondern wurde mit der massenhaften Rekrutierung ausländischer Zwangsarbeiter/innen – vorwiegend aus Osteuropa – für die Kriegsproduktion ein weiteres großes Verbrechen gegen die Menschlichkeit durch Deutsche begangen.

Der um sich greifenden Mentalität des Verdrängens dieser grauenvollen deutschen Geschichte setzt der Verein „Gegen das Vergessen ./. NS-Zwangsarbeit e.V.“ eine wirkungsvolle Erinnerungsarbeit entgegen, die unseren Bürgerinnen und Bürgern sowie Gästen aus aller Welt die Situation der bis zu 60.000 Zwangsarbeiter/innen in den Jahren 1939 bis 1945 in hannoverschen Unternehmen näherbringt. Besonders betroffen waren die Wöchnerinnen unter den Zwangsarbeiterinnen und ihre Säuglinge, die in einer von Hannoverschen Rüstungsfirmen betriebenen Baracke in Langenhagen-Godshorn untergebracht waren und darin elendig umkamen.

Mit Unterstützung der Stadt Langenhagen und hannoverscher Unternehmen sind nunmehr ein Mahnmal und eine Gedenktafel mit historischen Daten und Fakten in deutscher, russischer und polnischer Sprache (siehe Anlage) entstanden, die auf die menschenvernichtenden Bedingungen der Wöchnerinnen unter den Zwangsarbeiterinnen und ihrer Säuglinge aufmerksam machen, deren Todesrate durch Unterernährung, fehlende medizinische Versorgung und schlimmste hygienische Verhältnisse über 75 % betrug. Ihrer soll besonders gedacht und ihren Angehörigen das Mitgefühl Hannoverscher Bürgerinnen und Bürgern zum Ausdruck gebracht werden.

Zur Erinnerung an die schrecklichen Folgen des vor 70 Jahren begonnenen II. Weltkriegs werden gemeinsam mit politischen Repräsentanten/innen der Region Hannover sowie Schülern und Schülerinnen der Grundschule Godshorn am 9. September 2009 um 12.00 Uhr am Le-Trait-Platz in Langenhagen eine Gedenk- und Erinnerungstafel für ermordete Zwangsarbeiterinnen und ihre Kinder eingeweiht und anschließend das durch Steinbildhauermeister Karl-Heinz Spiekermann hierfür gestaltete Mahnmal in der Ziegeleistraße in Godshorn enthüllt.

Mit diesen Erinnerungsstätten soll auch ein Zeichen gesetzt werden gegen das Vergessen und das Aufkeimen nationalsozialistischen Gedankengutes und den aktuellen Rechtsradikalismus.

ViSP: Dr. Horst Meyer

Vorsitzender des Vereins „Gegen das Vergessen ./. NS-Zwangsarbeit e.V.“

Das Aktionsbündnis Langenhagener gegen Rechte Gewalt unterstützt das Gedenken an die gestorbenen Kinder.